Mikroplastik
und Nanoplastik
Bestimmung und Reduzierung von Mikro- und Nanoplastik in den Gewässern in der Provinz Bozen
Dauer des Projekts
01/2024 - 12/2026
Gesamtkosten
1.217.937,02 €
EU-Beitrag
971.685,82 €
Das Projekt
Das Projekt EFRE1018-PlasticFree wurde im Rahmen des 1. Aufrufes – Priorität 1 „Smart“ – Spezifisches Ziel „1.1 Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien“ als Projektvorschlag eingereicht und von der Autonomen Provinz Bozen zur Kofinanzierung durch das EFRE-Programms 2021-2027 mit Dekret des Direktors des Amts für europäische Integration Nr. 18465/2023 vom 27 Oktober 2023 zugelassen.
Abstract
Mikro- und Nanoplastik ist weit verbreitet, von den Gletschern bis zu den Ozeanen, von der Luft, die wir atmen, bis zu den Lebensmitteln, die wir essen, und es wurde sogar im menschlichen Blut, in den Lungen und in den Fäkalien nachgewiesen. Es handelt sich um heimtückische, widerstandsfähige, allgegenwärtige, leicht zersplitterbare Teilchen, die international als "emerging pollutants" anerkannt sind. Sie haben schwerwiegende Folgen auf Umwelt und Organismen und fungieren als Vektoren für Krankheitserreger und Schadstoffe. Die Protokolle für die Analyse dieser Stoffe sind noch nicht standardisiert, und es wird noch an einer angebrachten Gesetzgebung gearbeitet.
Allgemeines Ziel des Projekts EFRE1018-PlasticFree ist es, die Verbreitung verschiedener Formen von Kunststoffen in Gewässern (Fließgewässer und Sedimente, Seen, Niederschläge, Grundwasser, Trinkwasser, Bioakkumulation in wirbellosen Organismen und Fischen) zu ermitteln und zu quantifizieren sowie Möglichkeiten zu finden, die Reduzierung dieser Schadstoffe in den Kläranlagen durch den Einsatz von Prototypen zu erhöhen (dank Analysen des Zu- und Abwassers und des Klärschlamms). Diese Ziele sollen dank des interdisziplinären Fachwissens der Partnerschaft erreicht werden, sodass die Bevölkerung, die Umwelt und das Territorium der Provinz davon profitieren können.
Die Arbeitsgruppe beabsichtigt insbesondere:
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Einen ersten Überblick über die Situation in der Provinz Bozen zu liefern: Es gibt derzeit keine vergleichbaren, breit angelegten Studien (ausgedehnt auf verschiedene abiotische und biotische Matrices). Der Wissensstand in der Provinz Bozen ist bisher begrenzt, die einzige Gewissheit ist das weit verbreitete und auffällige Vorkommen von Kunststoffen in der Umwelt.
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Analyse des Vorhandenseins, der Menge und der Art von Mikroplastik durch die Entwicklung geeigneter Methoden: Derzeit gibt es noch keine gemeinsamen und anerkannten Protokolle für die Probenahme von Mikroplastik. Darüber hinaus befinden sich auch die Laboranalysetechniken noch im Versuchsstadium, und ein Vergleich der verschiedenen Ansätze und Methoden wäre unerlässlich.
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Erprobung neuer Techniken/Prototypen für die Abwasserreinigung auf der Grundlage von Fallstudien, um Lösungen zu finden, die den Gehalt an Mikroplastik im Auslauf der Kläranlagen reduzieren, das wieder in die Umwelt gelangt (direkt in den Wasserlauf oder über den in der Landwirtschaft verwendeten Klärschlamm).
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Vorbeugung und Hervorhebung der Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit: Wasser ist eine wichtige Ressource, sowohl als Trinkwasserquelle als auch in der Landwirtschaft. Die Prozesse der Anreicherung von Mikro- und Nanoplastik in der Umwelt und in Organismen sind noch wenig erforscht, aber die schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit, einschließlich der des Menschen, sind sicher.
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Sensibilisierung der Bevölkerung und insbesondere der Schulen bezüglich der Wichtigkeit der Wasserressourcen auch für die Ökosysteme und der darin enthaltenen Lebensformen, sowie bezüglich der ordnungsgemäßen Abfallentsorgung und der Verschmutzungsquellen, auch wenn sie mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
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Förderung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrichtungen, Forschungsinstituten und Unternehmen, in der Annahme, dass nur eine Verflechtung von Forschung und Innovation dazu beitragen kann, diese neue Form der Umweltverschmutzung zu verringern.
Durata del progetto
01/2024 - 12/2026
Costo totale
1.284.742,78 €
Finanziamento EU
971.685,82 €
Partner
Partner beneficiari
Partner non beneficiario
Laboratorio biologico provinciale
Abstract
Le micro- e nanoplastiche sono ovunque, dai ghiacciai agli oceani, dall'aria che respiriamo al cibo che mangiamo, sono state rilevate perfino nel sangue, polmoni e feci umane. Si tratta di particelle di piccole dimensioni insidiose, resistenti, ubiquitarie, frammentabili e riconosciute a livello internazionale quali inquinanti emergenti. Hanno conseguenze gravi per l’ambiente e gli organismi, fungono da vettori per patogeni e contaminanti. I protocolli per analizzare queste sostanze non sono ancora standardizzati e la normativa di riferimento è in fase di elaborazione.
Lo scopo generale di questo progetto è quello di individuare e quantificare la diffusione di varie forme di plastiche negli ecosistemi d’acqua dolce prendendo in considerazione vari settori (acque fluviali e lacustri, sedimenti fluviali, pioggia, falde, acque potabili, bioaccumulo in organismi invertebrati e pesci), nonché trovare il modo di aumentare l’efficienza di abbattimento di questo inquinante emergente a livello dei depuratori (analisi in entrata e uscita e nei fanghi di depurazione) mediante l’impiego di prototipi. Miriamo a raggiungere tali obbiettivi grazie alle competenze interdisciplinari del partenariato mettendo al primo posto l’interesse per la popolazione, l’ambiente e il territorio provinciale.
In particolare, il team di lavoro intende:
- Fornire un primo quadro della situazione del territorio provinciale: non esistono attualmente studi simili a largo spettro (estesi a diverse matrici abiotiche e biotiche). Ad oggi le conoscenze in Provincia di Bolzano sono limitate, l’unica certezza è la presenza diffusa e cospicua di plastica in ambiente;
- Analizzare la presenza, la quantità e la tipologia delle microplastiche sviluppando delle metodologie adatte: attualmente non esistono ancora protocolli condivisi e approvanti per campionare le microplastiche. Inoltre, anche le tecniche di analisi di laboratorio sono ancora in fase sperimentale e un confronto fra vari approcci e metodologie sarebbe essenziale;
- Sperimentare nuove tecniche/prototipi per la depurazione delle acque reflue basati su casi studio, cercando soluzioni che abbattono il carico di microplastiche che attualmente in gran parte vengono riemesse in ambiente (direttamente nel corso d’acqua oppure mediante fanghi usati in agricoltura);
- Prevenire e mettere in evidenza ripercussioni sulla salute pubblica: l’acqua è una risorsa essenziale sia come fonte potabile sia nell’ambito dell’agricoltura; i processi di accumulo di micro- e nanoplastiche in ambiente e negli organismi sono ancora poco conosciuti, ma certi sono gli effetti dannosi sulla loro salute, essere umano compreso;
- Sensibilizzare la popolazione e in particolar modo le scuole verso l’importanza della risorsa acqua, i servizi ecosistemici che offre, le forme di vita in essa contenute, la corretta gestione dei rifiuti, le fonti di inquinamento anche non visibili ad occhio nudo;
- Favorire la cooperazione tra enti pubblici, istituti di ricerca imprese, partendo dal presupposto che solo un intreccio fra ricerca e innovazione possa contribuire alla riduzione di questa forma di inquinamento emergente.