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Ziele und Ergebnisse

Im Einzelnen sollen mit dem Projekt die folgenden Ziele erreicht werden (siehe Abbildung unten):

  • Analyse des Vorhandenseins, der Menge und der Art von MP im Oberflächengewässer sowie in den Zwischenraum- und Ufersedimenten derselben, in Seen, Regenwasser und Grundwasser sowie in Trinkwasser, welche an bestimmten Standorten in der Provinz Bozen entnommen wurden.
  • Lokalisierung diffuser Formen der Verschmutzung: 1) Die MP werden von den Kläranlagen nicht vollständig gefiltert. Trotz der Tatsache, dass die städtischen Abwässer heute alle zu den Kläranlagen geleitet werden, würde eine solche Analyse eine erste Einschätzung der Situation der MP ermöglichen, indem man versucht, Gewässer verschiedener Art und mit unterschiedlichem Grad der anthropogenen Beeinflussung, einschließlich des Vorhandenseins von Einleitungen aus Kläranlagen in den Fluss, zu vergleichen. 2) MP, die durch Wind und atmosphärische Ablagerung über große Entfernungen transportiert werden, können dazu beitragen, dass MP in der Umwelt und damit auch in den Gewässern weit verbreitet sind, selbst in großen Höhen. Die Überwachung und Analyse des Niederschlags kann dazu beitragen, Erkenntnisse über den potenziellen Beitrag von Mikroplastik aus der Luft zu gewinnen. Zur Untermauerung dieser These kann die Analyse von Mikroplastik in hochgelegenen Wasserläufen einen weiteren Hinweis auf das Vorhandensein von Mikroplastik auch in abgelegenen und wenig anthropogenen Gebieten liefern.
  • Anwendung abiotischer und biotischer Probenahmetechniken in Süßwasserkörpern und Erprobung neuer Analyseverfahren für die Quantifizierung und Identifizierung von MP und NP.
  • Experimentieren innovativer Techniken für die Abwasserreinigung mit Hilfe verschiedener Schlammfiltrationsverfahren und Quantifizierung ihrer Fähigkeit der Entfernung von Mikroplastik, um nachhaltige Lösungen für die Verbesserung der Reinigungsprozesse zu finden, indem die Freigabe von MP verringert und ihr erneuter Eintrag in die Umwelt vermieden wird.
  • Untersuchung der Bioakkumulationsphänomene von MP in der trophischen Kette durch Akkumulationsprozesse in der aquatischen Fauna der Flüsse.
  • Sensibilisierung der Bevölkerung für die Ressource Wasser, ihre Bedeutung, ihre Funktionsweise, die darin enthaltenen Lebensformen, die Auswirkungen von Abfällen und Verschmutzungsquellen, auch wenn diese mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
  • Bereitstellung einer Referenzstudie: Die Erforschung, der Austausch und die Verbreitung der aus den Projektaktivitäten gewonnenen Erkenntnisse können als Referenzstudie dienen, als Pilotprojekt für ähnliche groß angelegte Analysen.
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Einrichtungen, Forschungsinstituten und Unternehmen.

Schematische Darstellung der geplanten Analysen

Durch die Identifizierung und Quantifizierung der Verteilung von MP und NP in wichtigen Ökosystemen wie Süßwasserkörpern (natürlich und mit zunehmendem anthropogenem Gradienten) und in Gewässern, die für den menschlichen Gebrauch und Konsum bestimmt sind, können die folgenden wissenschaftlichen und sozioökonomischen Ergebnisse erzielt werden:

  • Erweiterung des Wissens und des Know-hows im Vorgriff auf die mittelfristig zu erwartenden gesetzlichen Verpflichtungen: Das Interesse und die Besorgnis über die Verbreitung von Mikroplastik in den Gewässern und in den Wasserressourcen nehmen zu; die Analysen von MP werden in Zukunft zu einem festen Bestandteil der Überwachungssysteme werden, aber die bisherigen Forschungen beruhen auf Versuchsprotokollen und beziehen sich auf zeitlich und räumlich begrenzte Maßstäbe oder vorwiegend auf marine Ökosysteme.
  • Um eine einzigartige Analyse des Provinzgebiets zu liefern: Es gibt derzeit keine vergleichbaren weitreichenden Studien (die auf verschiedene abiotische und biotische Matrizen ausgedehnt sind), die über diese Umgebungen durchgeführt wurden. Außerdem sind die Antragsteller die einzige Forschungsgruppe, die in Südtirol diese Art von Studien durchgeführt hat und durchführt;
  • Lokalisierung nicht offensichtlicher Formen der Verschmutzung: Diese Art von Studie kann weniger bekannte, aber zunehmend wichtige oder anhaltende Verschmutzungsquellen identifizieren, die sich in Umgebungen mit reduziertem Wasseraustausch gefährlich anreichern können.
  • Identifizierung effizienter und nachhaltiger Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse und Dienstleistungen im Bereich der Wasserressourcen und der Abwasserentsorgung.

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